Samstag, 20.08.2022 – wie im Vorjahr klingelt der Wecker doch glatt um 04:00 Uhr. Na ja, einige Wecker klingelten wohl erst um 05:00 Uhr … doch am Ende fanden sich 23 ruderverrückte Teilnehmer um 06:00 Uhr auf unserem Bootsplatz ein. Man wollte – wie schon in den vergangenen Jahren – 52 Kilometer auf dem Wasser zurücklegen (in Ruderbooten mit eigener Kraft). Natürlich sollte es wieder nach Werder gehen und 2 weitere Freiwillige (Gabi und Birgit) waren auch für den Landdienst pünktlich auf dem Bootsplatz. Wie schon in den Vorjahren, begleiteten uns Kameraden vom Ruder Club Tegel und der Vorsitzende vom RVP Saffonia. Leider konnten wir diesmal keinen Sonnenaufgang bewundern, da an diesem Tage ein paar Wolken den Durchbruch verhinderten.
Zunächst wurden zwei Achter und ein Vierer für die Fahrt vorbereitet und zu Wasser gebracht (im Vorjahr waren es nur 2 Achter). Nachdem dies abgeschlossen war, begrüßte uns unser Fahrtenleiter und Vorsitzende Kurt an gewohnter Stelle mit einem kleinen Begrüßungsumtrunk. Was im Potsdamer RC-Germania zu diesem Umtrunk gehört, muss nicht erwähnt werden … und siehe da, um 06:40 Uhr konnten die Boote ablegen und sich auf den Weg machen.
Die Fahrt verlief vom Großen Wannsee über die Havel, vorbei an der Pfaueninsel, dem Jungfernsee in den Sacrow-Paretzer Kanal. Nach knapp 10 Kilometern gab es eine erste kleine Trinkpause. Über dem Schlänitzsee ging es dann zur Wublitz, mit einer größeren Getränkepause und erfrischend sprudelnden Getränken (was auch immer das war … – Crémant Loire Brut?).
Über die Wublitz und dem Großen Zernsee erreichten wir wieder die Havel und nach 26 Kilometern den Ruder-Klub Werder (Havel) wo wir dann unsere große Mittagspause einlegen konnten. Unser Landdienst hatte uns schon erwartet. Schnell wurden ein paar Sitzgelegenheiten zusammengestellt und die vielen verschiedenen Köstlichkeiten serviert. Salate, Fleisch, Brot, Kuchen und vieles mehr stand neben Getränken wieder bereit – natürlich hatten viele Teilnehmer auch etwas Selbstgemachtes mitgebracht. Der RK-Werder hatte uns zudem noch einen Kuchen spendiert. Für die Gastfreundschaft spendierten wir dann auch etwas für die Kinderabteilung des Vereins.
Das Wetter – nun ja, es war eigentlich ideales Ruderwetter – sah man von der hohen Luftfeuchtigkeit ab, da wegen der fehlenden Sonnendurchstrahlung auch wenig Motorboote und andere Wassergefährten sich auf dem Wasser bewegten. Trotzdem hatten unsere Steuerleute vereinzelt mit einigen Wasserfahrern zu tun, die die Verkehrsregeln auf dem Wasser wohl nicht kennen.
Nach unserer wohlverdienten Pause wurde wieder aufgeräumt und die Mannschaften machten sich auf den Weg über den Schwielowsee, dem Caputher Gemünd und Templiner See zur letzten Landpause nach 36 Kilometern in der Potsdamer RG. Hier zeigten einige Teilnehmer schon erste Ermüdungserscheinungen – was nicht zuletzt auch der hohen Luftfeuchtigkeit zu verdanken war (oder waren es doch einige Getränke?).
Über den Templiner See und die Havel schlängelten wir uns anschließend in Potsdam über die „Alte Fahrt“ zur Humboldtbrücke. Von dort verlief die Fahrt am Park Babelsberg vorbei zum Griebnitzsee – unserer letzten kleinen Trinkpause. Nach 45 Kilometern standen uns nun die letzten 7 Kilometer bevor. Dank des geringen Schiffverkehrs verlief der letzte Streckenabschnitt durch die Übergangskanäle zum Stölpchen- und Pohlesee bis zum Kleinen Wannsee relativ wellenfrei bis zur Wannseebrücke. Auf dem Kleinen Wannsee begann es leicht zu regnen – doch zum Wassersport gehört eben Wasser (ob von oben oder unten ist egal). Kurz vor 16 Uhr erreichten wir dann alle wohlbehalten das Clubhaus.
Danke wieder an unseren Fahrtenleiter Kurt und dem Ruder-Klub Werder für seine Gastfreundschaft sowie all den Unterstützern, die diese Fahrt ermöglichten. Wir freuen uns schon auf Werder 2023.

Kurzvideo zur Werderfahrt:

Lutz Redlinger