Auch in diesem Jahr führte unser PowerTeam wieder seine jährliche Wanderfahrt zum BR Phönix durch. Noch nicht ganz zufriedenstellend war, dass sich zunächst nur 8 Teilnehmer angemeldet haben – und kurz vor Beginn der Fahrt erkrankte auch noch die Hälfte der Teilnehmer. Glücklicherweise fanden sich aber noch zwei Teilnehmer, so dass wir die Tagestour über 42 Kilometer dann doch im Großboot (Sechser) rudern konnten.
Pünktlich, am Sonntag, den 04.06.2023 um 08:45 Uhr, waren alle Teilnehmer auf dem Bootsplatz. Diesmal ging es ohne den üblichen kleinen Schluck unseres „Clubgetränks“ um 09:10 Uhr auf’s Wasser. Strahlender Sonnenschein, kaum motorisierte Boote und eine leichte Briese begleiteten uns auf der ersten Etappe zum Gemünd bei Pichelswerder, wo wir unsere erste kleine Trinkpause eingelegt haben. Unser Steuermann Wolfgang wies – wie sonst auch immer – auf diverse Sehenswürdigkeiten auf der Strecke hin. Da unser Boot – Morgenröte – noch keine Sprechanlage im Boot hat, wurden so einige Informationen durch das Boot durch die „stille Post“ vereinzelt leicht verfälscht übertragen, was durchaus zu lustigen Ergebnissen führte (bspw. war von Rohrvögeln im Schilf die Rede, was am Ende als „die Vögel vögeln im Rohr“ ankam) …
Nach der Pause verlief die Fahrt zur Schleuse Spandau, wobei wir kurz vorher auf der Steuerbordseite fast in der Spree und der Backbordseite auf der Havel ruderten (diesmal war die Steuerbordseite noch auf der Havel). Beim Befördern des Bootes über die Schurre, zeichnete sich „Schulle“ durch seinen Einsatz besonders aus. Nachdem wir den Spandauer See der Oberhavel erreicht hatten, verlief die Fahrt durch die kleine Eiswerderbrücke zum Hohenzollernkanal. Dort bogen wir dann in den Altberliner Spandauer Schifffahrtskanal zum BR Phoenix ein und hatten unser Ziel erreicht.
Natürlich wurden wir dort wieder herzlich empfangen (auch vom „Hund des Hauses“) und konnten die Pause mit Getränken und mitgebrachten Köstlichkeiten an einem schattigen Plätzchen genießen. Vor Ort waren auch ein paar Frankfurter Fußballgäste, die sich dort am Wochenende einquartiert haben um das Pokalfinale in Berlin zu sehen. Bevor wir uns das wieder auf den Rückweg gemacht haben, gab es noch ein paar Lockerungs- und Schaukelübungen.
Auf der Rückfahrt umruderten wir noch ein paar Inseln bis zum Spandauer See und der Schleuse Spandau. Dort angekommen wurde das Boot nun wieder auf die Unterhavel mit der Schurre versetzt.
Den Kanal bis nach Pichelswerder kamen wir noch mit wenig Motorbootverkehr sehr gut durch. Doch nachdem wir das Gemünd erreicht hatten, tobte die Havel mit diversen motorisierten Booten, was zu etwas schwierigen Wasserverhältnissen führte. So mussten wir teilweise ein paar ungewollte Pausen einlegen, weil sich einige Fahrer nicht sehr rücksichtsvoll benahmen. Trotzdem schafften wir es zu unserer letzten größeren Trinkpause bei Lindwerder. Der dort erhoffte Schatten blieb wegen des hohen Sonnenstands allerdings aus. Kurz danach ging es auf die letzten welligen Kilometer nach Schwanenwerder – wir schafften es aber noch mit „Ruder lang“ durch die Brücke, obwohl der Erschöpfungsstand nach dem „Wellenreiten“ schon recht fortgeschritten war.
Die letzten 1½ Kilometer zum Clubhaus verliefen dann wieder etwas ruhiger, da der Verkehr auf dem Wannsee deutlich entspannter war. Wie geplant, legten wir um 15:30 Uhr am Steg an und nachdem Boot und Material geputzt und wieder ordnungsgemäß in den Hallen verstaut waren, genossen wir noch den Nachmittag auf unserer Sonnenterrasse mit einem wundervollen Panoramablick auf den Großen Wannsee (dann auch mit unserem „Clubgetränk“). Für alle Teilnehmer war es eine Wander- und Zielfahrt zugleich – und da bereits am folgenden Tag wieder eine Trainingseinheit des PowerTeams anstand, fuhr die Mannschaft um 17 Uhr nach Hause um neue Kräfte zu tanken.
Es bleibt wieder ein Dankeschön an den BR Phoenix, der uns mit Getränken gut versorgt hatte, unserem Steuermann Wolfgang, der immer bemüht war den kürzesten Weg zu steuern sowie natürlich der Mannschaft, die an diesem sonnigen Tag unsere schöne Traditionstour mitgerudert ist.
Lutz Redlinger