Ergo-Cup im PRCG

Es ist Sonnabendnachmittag und ich liege auf der Couch. Gerade hat unser Clubsaal mächtig Sport, Spaß und Rock´n´Roll erlebt. Und ein nicht kleiner Teil unserer Mitgliedschaft auch. Was war passiert? Seit Herbst letzten Jahres habe ich darüber nachgedacht, wie wir die stille Jahreszeit in unserem Clubleben überbrücken, viele kleine Spenden in die Kasse kriegen und vor allem eine Gemeinschaftsaktion für uns alle hinbekommen. Wir haben einen großen Saal, der Wannsee ist vereist, wir brauchen ein paar neue Ergometer. Also war es naheliegend einen Spenden-Ergo-Cup zu planen. Verbündete und Helfer sagten schnell ihre Unterstützung zu. Schlecht war die Idee also nicht. Man muss sich nur trauen. Außerdem gibt es ähnliche Veranstaltungen in anderen Vereinen längst!

Sonnabendmorgen standen dann 14 alte und neue Ergos in einer Reihe im Saal. Die Wannsee-Löwen eröffneten um 9:45 die Veranstaltung mit acht Mädchen und Jungs. Alle legten mit 10 Kilometern einen ordentlichen Richtwert vor. Einige Masters-Ruderer legten nach. Thomas Kröschel lag mit 15 Kilometern in 60 min. lange in Führung. Vorbildlich hervorzuheben ist Familie Ringel, die 5- köpfig antrat und sich beispielhaft mit vielen Kilometern in die Gesamtleistung einbrachte! Trotz Missachtung der Bitte in der Einladung sich vorher anzumelden, was nur wenige befolgten, kam es nicht zu befürchteten Wartezeiten. Acht bis zehn Ergometer waren eigentlich immer besetzt. Am Mittag kam dann die „5.000m-Club8er-Challange“ und hier wurden dann Maßstäbe gesetzt. Es war verdammt laut im Saal und die Stimmung großartig, für einige sogar euphorisch! 13 Ergometer waren besetzt und alle zogen mächtig an der Kette. Georg gewann in 16:46 min. vor Flavio, Kai und Elias und zeigte damit allen, das er immer noch verdammt fit ist. In der Summe war dann aber Paul Gebauer mit 18 Kilometern an diesem Tag nicht zu schlagen und erhielt denn Pokal des „Besten“. Bei den Frauen erruderte sich unser neues Mitglied Wiebke Hein den Pokal als „Beste“, ebenfalls mit 18 Kilometern!

Nach der 8er-Challange war dann etwas die Luft raus. Den Höhepunkt der Veranstaltung in die Mitte zu legen erwies sich als taktischer Fehler! Bernd-Michael Rüssmann war gegen 14:30 Uhr der letzte Mohikaner der nach 10 Kilometern vom Ergometer stieg. Viele helfende Hände sorgten dann für den Rückbau und der Ur-Zustand des Saales konnte wieder hergestellt werden.
Es nahmen 37 Ruderinnen und Ruderer am Spenden-Ergo-Cup teil. Schätzungsweise waren über 50 Personen am Sonnabend im Club. Und das Beste ist: Wir haben unser Ziel erreicht! Allein für die Bareinnahmen können wir ein neues Ergometer anschaffen! Mit den Spendenzusagen von Mitgliedern, die nicht teilnehmen konnten, die Veranstaltung aber unterstützen wollen, kommt noch mindestens ein zweites Ergometer zusammen! Einer spendet ein Ergometer! Das ist großartig!

Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir bei der Organisation geholfen haben: Guido, Kurt, Lena und Alessia, Nico und Ari, Corinna und Tina, Thomas. Und natürlich denen, die ihre privaten Ergometer zur Verfügung gestellt haben: Detlef, Peter, Bernd, Kurt, Guido, Bernd-Micheal.
Für den Winter 2014 sollten wir die Veranstaltung fest einplanen. Auch wenn es eine erkältungsreiche Jahreszeit ist, blieben viele Kameradinnen und Kameraden der Veranstaltung fern, die sich vielleicht nächstes Mal eher trauen. Ergometer rudern in der Gruppe macht mehr Spaß! Vielleicht schaffen wir es auch einen anderen Verein zur „Club-8er-Challange“ einzuladen. Es gibt noch viele Möglichkeiten diese junge Veranstaltung zu verbessern. Ein Anfang ist gemacht, man muss sich nur trauen!