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Im traurigen Monat November war’s, Die Tage wurden trüber, Der Wind riss von den Bäumen das Laub, Da reist ich zum Wannsee hinüber.

Grund für unsere Reise von Tegel zum Wannsee war eine Einladung zur traditionellen Caputh- Rudertour vom 17. bis 18.11.2012, organisiert vom Ruderclub Potsdamer Germania. Gern nahmen wir diese überraschende Einladung an und begaben uns am Samstag früh, noch total übermüdet, in die Obhut der souveränen Fahrtenleiterin Winni (Angelika Wentzig).
Gleich am Start der Tour hatte Winni die bei allen Fahrtenleitern ziemlich gefürchtete Herausforderung zu meistern: ein plötzlich verhinderter Ruderkamerad hat die Teilnahme drei Stunden vor Fahrtbeginn abgesagt. 
Dank des gut sortierten Bootsparkes des PRC-G wurde rasch umdisponiert und um 10 Uhr konnten zwei gesteuerte Dreier ihre Fahrt im Nebel Richtung Pfaueninsel aufnehmen, Abenteuer pur.  
Den Steuerleuten müssen wir unsere Hochachtung aussprechen, es wurde keine Geisterfahrt- zielsicher konnte der Sacrow- Paretzer Kanal angesteuert werden und der Nebel hatte sich endgültig gelegt. 
Die Wublitz präsentierte sich uns mit Schiebewind und das Ufer war ein Märchenwald. Wir genossen es sehr, so ganz alleine auf dem Wasser Richtung Werder unterwegs zu sein. 
Am Ruderclub in Werder durften wir uns in der Clubküche aufwärmen und die Vorfreude auf die Verkostung des echten Dresdner Stollen wuchs¦ unsere freundliche Landbegleitung kam dann auch irgendwann mit dem köstlichen Stollen¦wir waren einfach zu schnell gerudert. 
So gut gestärkt meisterten wir die weiteren Kilometer am Rande des Schwielowsee˜s bis zum Tagesziel wie von allein und bei bester Laune. Die letzte Hürde, das Anlegen an der Steintreppe vor der Seilfähre in Caputh gelang gut- endlich bekamen auch die Gummistiefel von Helma Heinrich und Kristina Uhde ihren Einsatz. Nachdem unsere Boote gut gesichert an Land geborgen wurden, waren es nur ein paar Schritte bis zum gemütlichen Quartier in Caputh.  
  
Und als ich an die Fähre kam, Da fühlt ich ein stärkeres Klopfen In meiner Brust, ich glaube sogar Die Augen begunnen zu tropfen.    

Wir waren für das Auge von Nichtwassersportlern eine exotische Truppe, bepackt mit Schlafsäcken, Gummistiefeln, Schaffell, Thermoskannen, Rundumleuchten, Warnwesten und natürlich diversen Rudersäcken. 
Trotz unseres Aussehens wurden wir im „Landhaus Haveltreff“ herzlich begrüßt und die Zimmerschlüssel waren schnell verteilt. Jeder freute sich auf ein leckeres dunkles Bier, ein flackerndes Feuer am Kamin, ein himmlisches Bett, eine wärmende Sauna ¦ und / oder auf ein gepflegtes Abendessen „Tete a Tete“ bei Kerzenschein.   

Wir wollen auf Erden glücklich sein, Und wollen nicht mehr darben; Verschlemmen soll nicht ein fauler Bauch, Was fleißige Ruderer erwarben.    

Nein, wir brauchten kein schlechtes Gewissen haben, nach 34 Ruderkilometern hatten wir uns das zünftige Abendmahl erarbeitet und auch unser Landdienst mit Susanne Gänshirt- Heinemann und Harald Roßius hatte sein Tageswerk in Potsdams Umgebung verrichtet und so einen schönen Tagesausklang verdient. 
Der Sonntagmorgen begann mit einem sehr großzügigen Frühstücksbuffet, viel Kaffee und für die beiden Obfrauen, wie es sich gehört, mit einem Gläschen Sekt, natürlich nur um beste Stimmung und immer den Überblick behalten zu können¦  

Eine nette Neuwasserüberraschung gab es für uns Tegeler Ruderfrauen dann bei der Weiterreise am Sonntagvormittag. Winni zeigte uns den versteckten Weg entlang des Wentowgrabens und den Petziensee, um dann wieder auf dem Templiner See anzukommen, eine schöne Idee, vielen Dank!  

Zwei kleine Verschnaufpausen wurden noch auf der Insel Hermannswerder und im Griebnitzkanal am RC Astoria eingelegt und schon waren wir nach 22 Kilometern Ruderei wieder am Wannsee. 
Es hat uns Spaß gemacht, wir bedanken uns für das schöne Wochenende mit Euch Germanen und vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen im Sommer 2013 auf dem Tegeler See?  

Und wachsen euch Flügel bis zum Tegeler See, So solltet ihr uns besuchen Dort oben bei uns im Norden -wir essen mit euch Die seligsten Torten und Kuchen.  

(Text in Anlehnung an Heinrich Heine)   

Teilnehmer der Ruderreise waren: Angelika Wentzig, Uschi Preißler, Waltraud Roßius, Klaus Wiedemann ( PRC-G), Helga Lehner (FRCW), Helma Heinrich (RV Kalkberge Rüdersdorf), Kathrin Öhler, Kristina Uhde (RC Tegel)  
Landbegleitung: Susanne Gänshirt-Heinemann und Harald Roßius  

Kathrin Öhler & Kristina Uhde RC Tegel