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Eine Ruderfahrt auf den Spuren der Romanik
Vom 26.05.-03.06.2012 ist vom Fahrtenleiter Wolfgang (Paul) eine wunderschöne Ruder-Pfingstfahrt über 347km mit insgesamt 6 Teilnehmern/innen durchgeführt worden (Wolfgang Grädler, Gabriele Hengst FRCW, Uschi Preißler, Waltraud Roßius, Peter Tödt, Angelika Wentzig). Nach umfangreichen Vorarbeiten und der bereits im Dezember 2011 erfolgten frühzeitigen Veröffentlichung der Ausschreibung im Internet (PRC-G Homepage) und der Club-Zeitung konnten dennoch leider nicht noch weitere Teilnehmer/Innen gewonnenwerden, die sich von den wunderschönen Havel-Elbe-Auen und den romanischen Ortenbegeistern lassen wollten. Ausgesprochen großes Glück hatten die RuderInnen mit dem Wettergott, der den prognostizierten Regen stets nur außerhalb der Ruderzeiten regnenließ. So konnten insgesamt 347 km in 9 Tagesetappen, davon 8x mit Ufer-Picknick inder Mittagspause in bester Stimmung gerudert werden. Zur geistigen Erbauung gab es 3kulturelle Höhepunkte (Führungen: Romanikstadt Tangermünde, Dom in Havelberg undZisterzienser-Kloster Lehnin).

Doch nun zum eigentlichen Fahrtenbericht

Der 1.Tag – vom Bootshaus über Werder nach Ketzin – 41km
Alle waren pünktlich um 9.00 Uhr auf dem Bootsplatz und der 4x m.Stm Meissen wurde mitdem erforderlichen Zubehör bestückt (Bootsleinen, Paddelhaken, Fender, Pumpe) und dasGroß-Gepäck in Haralds PkW verladen, der uns dankenswerterweise am ersten und letztenTag den Gepäcktransport abnahm.Schon um 9.30 Uhr legte das Boot vom Steg ab. Die Route über den Kleinen Wannsee,Tiefer See und durch Potsdam wurde bei ansteigender Wärme gut gemeistert. Zur Mittagspause wurde in Werder am Steg der Regattastrecke angelegt. Im Schatten der Bäume wurden die vom Fischrestaurant Arielle besorgten Fischbrötchen mit Hochgenußverspeist. Das Rudern über die großen Seen war unproblematisch – es war windstill und diewenigen Motorboote störten kaum. Aber es wurde immer heißer! An der Fähre von Ketzinerklang flotte Pfingst-Blasmusik und geleitete uns zum Tagesziel Ketzin. Das Boot wurde an der Uferpromenade abgelegt und wir liefen zur Pension. Dort ging es unter die Dusche – dort gab nur es einen spärlichen Wasserstrahl, da alle gleichzeitig duschen wollten. Beimgemeinsamen Abendessen mit unserem Transportfahrer Harald sind wir von Wolfgang auf die zweite und mit 50km längste Etappe vorbereitet worden.

Der 2.Tag – von Ketzin über Brandenburg, Kirchmöser, Elbe Havel Kanal zum Roßdorfer Altarm nach Brettin – 50km
Bereits um 9:10 Uhr waren wir auf der Havel. Auch der oft kritische Trebelsee war spiegelglatt und wir kamen zügig voran. Bis Brandenburg ist die Havel zum Glückweitgehend naturbelassen wunderschön. Die Brandenburger Stadtschleuse war amPfingstsonntag „rappelvoll“, aber der Schleusenmeister verstand es, die Boote so kompakt in seiner kleinen Schleuse „zu packen“, dass wir nur eine kurze Wartezeit hatten. Danach ruderten wir bei Windstille über den bei Wind gefürchteten Breitling- und Plauer-See bis nach Kirchmöser. Dort durften wir einen am Ufer stehenden Tee-Pavillon des ESC zur Mittagspause nutzen, die durch eine frische Weizenbier-Runde aus dem nahe liegenden Ufer-Lokal „versüßt“ wurde.Anschließend ging es gut gestärkt über den Wendsee in den Elbe-Havel-Kanal. Die „riesige“ Wusterwitzer Schleuse (225m Länge) wurde ohne jegliche Wartezeit passiert, dann in den Roßdorfer Altarm eingefahren und das sehr gute, direkt am Ufer liegende Hotel Grüner Baum erreicht.Als Dank für die tolle Bewältigung dieser, mit 50km längsten, Etappe spendierte der L“ eine „Erfrischungsrunde“.
Der 3.Tag – von Brettin durch den Elbe Havel Kanal zur Schleuse Parey in die Elbe bis Tangermünde-Hafen – 36 km
Die erste Etappe über den Elbe-Havel-Kanal bis zur Schleuse Parey verlief bei bestem Sonnenwetter problemlos. Der Kanal ist in diesem Bereich stellenweise neu gebaut, begradigt worden! An der zur Elbe führenden Schleuse Parey hatte der Schleusenkrug geöffnet, so daß wir eine schöne Mittagspause einlegen konnten. Hinter der Doppel-Schleuse Parey mit fast gleichem Wasser-Pegelstand erwartete uns die Elbe mit mäßiger Strömung, so dass wir gut voran kamen. Die Messungen ergaben eine Geschwindigkeit von ca. 12 km/h (ohne Strömung und Rückenwind waren wir ca. 8km/h schnell). Die Landschaft ist sehr lieblich, die zurückliegenden Deiche sind wenig störend. Schon von Weitem grüßten uns die romanischen Kirchtürme vom Kloster Jericho und Tangermünde. Im Hafen von Tangermünde legten wir am Steg des Ruderclubs an. Das Boot konnte im Wasserfestgemacht werden – ein Anlandlegen ist dort mühsam, da das neu gebaute Bootshaus hochwassersicher weit oben auf den Deich liegt. Vom Hotel (Alte Brauerei) in der Altstadt wurden wir mit einem PKW abgeholt. Um 17 Uhrführte uns ein „Stadtbild-Erklärer“ durch die Stadt. Die Erläuterungen der Stadtgeschichtewaren spannend, der Blick über die Elbe vom Burgberg bzw. der Terrasse des Schlosshotelsimposant und das Hochzeitszimmer im alten Rathaus beeindruckend.

Eine detaillierte Schilderung sprengt diesen Bericht – ein Besuch dieses Städtchens lohnt auf alle Fälle. Zum Abendessen waren wir in einem Klassenzimmer der Gaststätte „Exempel“ angemeldet; dortige Spezialitäten: Käsefuß mit Schuhsohle (Schweinesteak mit Käse überbacken) oder Tafelschwamm in die Tinte gefallen (Hefeklöße mit Blaubeeren ) und dazu das Kuhschwanzbier ! Insbesondere unsere Musterschüler konnte ohne Vorsagen auf Anhieb aufder Landkarte Tangermünde zeigen.

Der 4.Tag – von Tangermünde nach Havelberg – 42 km
Mit der Strömung ging es bei Windstille schnell zum Mittagessen in Arneburg. Dort in dem weit oberhalb der Elbe gelegenem Burg-Restaurant genossen wir den herrlichen Blick überdie Elbe und die anmutige Landschaft.Wir sahen in und auf den Buhnen jede Menge Wasservögel, einmal haben wir sogar einSeeadler-Pärchen gesehen! Auf dieser Etappe hatten die Steuerleute das Problem, die Bewegungen der durch dieStrömung angetriebenen Gier-Fähren richtig einzuschätzen, da diese in Flussmitte miteiner Bojenkette verankert sind und man natürlich auf der von der Bojenkette freien Seite vorbeifahren muss.. Vor Havelberg wurde die spitze Einmündung der Havel in die Elbe erst nach dem Passieren erkannt, da die entsprechenden Bojen nicht im Wasser schwammen, sondern an Land aufdem Trockenen lagen. Nach Passieren der Schleuse Havelberg konnten wir an der Spülinseldirekt am Ruderclub angelegen.Nach dankenswerter Abholung mit dem Hotel-Lieferwagen und Express-Duschen und – Umziehen konnten wir um 17: 00 die Besichtigung des Domes genießen. Sogar der Kantor ließ es sich nicht nehmen, uns mit zwei Werken an der Orgel zu erfreuen! Unsere abschließende gemeinsame Spende erfolgte zu Gunsten der Kirchenmusik desDomes.

Der 5. Tag – von Havelberg nach Rathenow – 43 km
Mit Schiebewind und ohne merkbare Strömung ging es havelaufwärts über Strohdehne nach Rathenow. Der Blick zurück auf den Havelberger Dom begeisterte die Ruderer noch eine Zeit lang.Das Landschaftsschutzgebiet der Havel-Auenlandschaft hat für uns Ruderer seinen besonderen Reiz, denn man schaut weit über das Land und kann unterschiedlichste Vogelarten beobachten. Der laute Ruf der im Schilf versteckten Rohrsänger ist allen gut in der Erinnerung.Auch trugen unsere „Sängerinnen“ Gabi und Uschi mit Ihrem Vortrag ganz wesentlich zurakustischen Bereicherung bei. Die Mittagsrast erfolgte hinter der Schleuse Grütz an der für Ruderboote sehr gut ausgebauten Sportboot-Wartestelle. Hier gab es wie an den Vortagen belegte Mitnahme-Brötchen und Obst vom Hotel-Frühstücks-Buffet und heissen Kaffee aus Peters Thermoskanne.

Am Ziel Rathenow wurde das Boot an der Böschung direkt unterhalb des Hotels Zur AltenStadtmauer im Rathenower Stadtkanal befestigt. Nach dem Duschen gab es einen kleinenStadtrundgang: Leider sind im Jahr 1945 wesentliche Teile der „Optikerstadt Rathenow“ zerstört worden, so dass einzig die Kirche und der „Optiker-Park“ sehenswert sind.

Der 6.Tag – von Rathenow nach Plaue – 37 km
Nach Passieren der Rathenower Stadtschleuse hat uns wieder die vorbeziehende sehr idyllische Landschaft begeistert. Die Mittagsrast erfolgte wiederum an der Sportboot-Wartestelle hinter der Schleuse Bahnitz. Hier gab es, insbesondere für die Damen, ein überraschendes Highlight: Gabi hatteeine Flasche Eierlikör mit Schokobechern beschafft. Mit leuchtenden Augen wurde der „Aufmunterungschluck“ genossen. Die schöne Landschaft setzte sich fort, nur war durch die Häufung der Wochenendhäuser erkennbar, dass wir uns der Stadt Brandenburg näherten. In Plaue wurde am  Ruderclub angelegt und das Boot im Wasser am Steg festgemacht. Auch hier hat Wolfgang durch seinen Kontakt zu einem Ruderkameraden des RC Plaue das Gelände aufschliessen und den Gepäck-Transport zum Hotel organisieren können. Für den Abend war in der “ Kneipe „Pur “ einen Tisch reserviert worden. In der urgemütlichen Brauereigaststätte mit herrlicher nostalgischer Dekoration gab es ein vorzügliches, in offener Küche frisch zubereitetes, kalt-warmes Büfett. Das Essen mit Spezialitäten der Saison wurde von der Wirtin Carola vorgestellt. Das Bier, speziell auch dieselbstgebrauten Haus-Spezialitäten, mundete prächtig. Der am Abend avisierte Regen trat auch tatsächlich ein und wir mussten im Taxi zum Hotelzurückfahren

Der 7. Tag-von Plaue über Brandenburg zum Kloster Lehnin 34 km
Nach dem morgendlichen Auspumpen des bis knapp über die Kielleiste vollgeregnetenBootes ruderten wir bei trockenem Wetter und aus West auffrischenden Wind über den Plauer- und Breitlingsee zur Stadtschleuse Brandenburg, die ohne Aufenthalt passiertwerden konnte.Auch an diesem Tag gab es ein Picknick am Havelufer beim Sportverein in Klein-Kreutz.Diesmal als Nachspeise mit hausgebackenen Kuchen aus der Bäckerei neben unseremHotel in Plaue. Wir durften sogar ein windgeschütztes Zelt mit Tisch und Stühlen und derAufschrift „Privateigentum“ benutzen.Die weitere Route durch den schmalen Emster Kanal und über den Rietzer-, Netzer-und Klostersee ist landschaftlich sehr reizvoll. Erstmalig legten wir am Wasserwander-Rastplatz „Lehniner Kessel“ an, der erst Mitte Mai 2012 neu eingeweiht wurde. Auch dortkonnten wir das Boot am Steg festmachen. Am Ufer standen Kirschbäume, deren vollreife Früchte nunmehr ein Opfer unseres Appetites wurden. Auch hier wurde dankenswerterweise unser Gepäck vom Hotel abgeholt.Nach dem Einchecken im Hotel Markgraf wurde die Klosteranlage des Zisterzienser Klosters Lehnin besichtigt. Die Diakonieschwester führte uns zuerst in die Kirche und gab uns mit der Darbietung Ihres Gesanges gregorianischer Lieder einen Eindruck derwunderbaren Akustik des romanischen Baues. Sie zeigte uns die gesamte Klosteranlage, erläuterte die geschichtliche Entwicklung und erklärte die heutigen Aufgaben. Eineinteressante Führung, die gut zu den anderen kulturellen Höhepunkten der Fahrt passte.

Anschließend besuchten wir gegenüber dem Kloster eine sehr empfehlenswerte Eisdiele, die hausgemachtes Eis vom Feinsten darbot.

Der 8.Tag – von Lehnin nach Ketzin – 37km
Es ging zurück zur Havel und dann über die Krumme Havel nach Saaringen zur Mittagspause. Beim vorletzten Picknick dieser Fahrt (das 7.!) wurden neben den belegten Brötchen und dem frischen Kaffee auch wiederum der am Morgen in Lehnin beim Bäcker besorgte frische Obstkuchen und die Reste der Eierlikör-Flasche vertilgt. Darüber hinaus gibt es an diesem Rastplatz einen großen Spielplatz, deren Geräte in möglicher und unmöglicher Weise von unseren erwachsenen „Kindern“ ausprobiert wurden. Welch ein Spass ! Das Rudern über die Havel und den diesmal bei heftigen Schiebewind mit hohen Wellensich zeigenden Trebelsee ging zügig vonstatten. Nach Einfahrt in die Alte Havel konnten wirnoch eine weitere Havelschleife zur Verbesserung der Kilometerbilanz errudern.Wir gingen dann wieder zu Fuß zu der Pension, in dem wir schon unsere erste
Übernachtung hatten. Das letzte gemeinsame Abendessen wurde für einen Rückblick mitvielen Detailanmerkungen genutzt.

Der 9. Tag-von Ketzin durch den Sacrow – Paretzer – Kanal zum PRC-G – 27 km
Zum Frühstück konnten wir wieder Harald mit seinem Sonnenschein Waltraud begrüßen. Auch diesmal hat Harald dankenswerterweise das Gepäck zum PRC-G transportiert. Über den Sacrow-Paretzer Kanal mit einer kleinen Pause bei den Bornimer Wasserfreunden (km 23) ging es dann zügig über die Pfaueninsel zum PRC-G. Dort trafen wir kurz nach 13 Uhr ein, machten das Boot gründlich sauber und legten es wohlbehalten zurück ins Lager.

Der Verfasser hofft, das sich zukünftig weitere Ruderer/Innen motivieren lassen, an einer Ruder-Wanderfahrt in unserer wunderschönen Landschaft teilzunehmen.

von Wolfgang Grädler