Warning: Undefined array key "hidden" in /usr/www/users/robinrh/prcg.de/wp-content/plugins/fusion-builder/shortcodes/fusion-gallery.php on line 756

Warning: Undefined array key "hidden" in /usr/www/users/robinrh/prcg.de/wp-content/plugins/fusion-builder/shortcodes/fusion-gallery.php on line 756

Warning: Undefined array key "hidden" in /usr/www/users/robinrh/prcg.de/wp-content/plugins/fusion-builder/shortcodes/fusion-gallery.php on line 756

Warning: Undefined array key "hidden" in /usr/www/users/robinrh/prcg.de/wp-content/plugins/fusion-builder/shortcodes/fusion-gallery.php on line 756

Warning: Undefined array key "hidden" in /usr/www/users/robinrh/prcg.de/wp-content/plugins/fusion-builder/shortcodes/fusion-gallery.php on line 756

Warning: Undefined array key "hidden" in /usr/www/users/robinrh/prcg.de/wp-content/plugins/fusion-builder/shortcodes/fusion-gallery.php on line 756

Warning: Undefined array key "hidden" in /usr/www/users/robinrh/prcg.de/wp-content/plugins/fusion-builder/shortcodes/fusion-gallery.php on line 756

Warning: Undefined array key "hidden" in /usr/www/users/robinrh/prcg.de/wp-content/plugins/fusion-builder/shortcodes/fusion-gallery.php on line 756

Warning: Undefined array key "hidden" in /usr/www/users/robinrh/prcg.de/wp-content/plugins/fusion-builder/shortcodes/fusion-gallery.php on line 756

Warning: Undefined array key "hidden" in /usr/www/users/robinrh/prcg.de/wp-content/plugins/fusion-builder/shortcodes/fusion-gallery.php on line 756

– 314km in 8 Tagen

– 21 Schleusen, 1 Hebewerk und 2
Boots-Schurren

– Gerudert wurde im Gig-Doppelzweier m. Stm. „Johann Wagner“, nachdem  kurzfristig leider eine Mitruderin
absagen musste.

Für die Ruderer Wolfgang Grädler, Gabi Hengst
(FRCW) und Peter Tödt eine körperliche wie mentale Herausforderung 
8 Tage mit durchschnittlich 40km Ruderstrecke zu bewältigen.  Ein
Vorzug  des „kleinen Bootes“ ist der Wechsel vom Ruder- auf den
Steuersitz für 1/3 der Tagesstrecke, obwohl auch der Steuersitz
 gewisse „Härten“ aufweist.

Vom PRC-G ging es über die Spandauer „Schleusen-Schurre“,  dem RC Saffonia (Mittagspause) und dem RC
Henningsdorf  bis Oranienburg, wo wir das Boot beim WSC „Möwe“  gesichert festmachen konnten. Zum  Abschluss des ersten Rudertages 
gab es hier eine Runde „Kaltgetränke“, die im Nu geleert war. Ein
sehr gastfreundlicher Club, der uns seinen Gastliegeplatz zum
Sondertarif überließ.

An den beiden nächsten Tagen durchruderten
wir den Finow-Kanal mit seinen 12 Schleusen, die teilweise
lediglich einen  Abstand von 2km haben. Das Schleusen verlief hier
äußerst zügig, da die sehr freundlichen Schleusenwärter uns im
Rahmen einer „Telefonkette“ stets bei der folgenden Schleuse
ankündigten, so dass wir bereits in die geöffnete Schleuse
einfahren konnten. Der Finow-Kanal ist der älteste noch schiffbare
Kanal Deutschlands und wird vom Land Brandenburg und den Gemeinden
nur mit großen Mühen noch in Betrieb gehalten.

In Oderberg, der Stadt an der Alten Oder,
konnten wir auf dem Gelände des dortigen Kanu-Verleihs unser Boot
sehr gut lagern. Ein Abendspaziergang durch Oderberg vermittelte
das Bild einer „sterbenden Stadt“: es gab viele geschlossene
aufgegebene Geschäfte, viele Häuser mit Verkaufs-Plakaten und  sehr
viel marode Bausubstanz zu sehen.  In unserem Gasthof, der als
Einziger noch „lebte“, hörten wir, dass von 3 Bäckern vor wenigen
Jahren heute kein einziger mehr existierte. Der Kanu-Verleih mit
seinen vielfältigen Angeboten scheint für Oderberg ein „Strohhalm“ für touristische Angebote zu sein.

Am 4. Tag konnten wir nach Passieren der
Schleuse Hohensaaten-Ost auf der Oder unsere bis dahin  mit 6-7 kmh
bescheidene Bootsgeschwindigkeit auf sensationelle 10kmh steigern,
da die Oderströmung uns etwas anschob. Der in der Regel auf der
Oder anzutreffende Gegenwind aus dem Norden war heute zum Glück
etwas schwach. Wir machten 2 Pausen in Hafenarmen auf der
polnischen Seite: bei Bielineck konnten wir an einem Anglersteg
unser Mittagspicknick einnehmen, während bei Krajnik Dolny der
kleine Hafenarm derart zugewachsen war, dass ein Anlegen nicht
glückte. Dort haben wir an einer Buhne angelegt. Über den Schwedter
Querkanal mit Schleuse erreichten wir den Wassersport PCK Schwedt,
wo wir das Boot am Steg  festmachten. Ein hilfsbereiter Clubkamerad
fuhr uns dann zu Hotel. Abends besuchten wir das griechische Lokal „Athos“ (merken !), in dem riesige Portionen serviert wurden:
selbst Peter hatte einige Mühe, seinen Teller zu leeren.

Am nächsten Tag ruderten wir ohne Strömung
über die zur Oder parallele Hohensaaten-Friedrichsthaler
Wasserstrasse über die Schleuse Hohensaaten-West wieder nach
Oderberg zurück.

Der 6. Tag ließ uns  früh aufstehen, da wir
das Schiffshebewerk Niederfinow zügig passieren wollten. Bereits um
9Uhr 30 lagen wir an der Sportboot-Wartestelle und hatten uns mit
dem Handy zum „Heben“ angemeldet, ..aber der Schleusenmeister
hatte irgend etwas gegen „kleine Boote“: nach einer Viertelstunde
gesellte sich noch eine englische Segelyacht und dann eine
schwedische Segelyacht zu uns – es passierte nichts!  Und doch: in der Not rückt man zusammen: der englische Skipper brachte uns
3 Becher mit frisch gebrühtem englischen Tee und dazu noch 3 Cakes,
die wunderbar schmeckten. Als Gegengabe holte Gabi ihre
unerschöpfliche „Pralinentüte“ hervor und bot dem Skipper und
seiner Skipperin Sweeties an, die dankend angenommen wurden.
Mittlerweile warteten wir alle schon mehr als 1 Stunde, da bewegte
sich endlich etwas: Der am Ufer liegende „Touristen-Musik-Dampfer“ tutete einmal, um die „Touristen“ auf seine um 11 Uhr beginnende
Hebewerkfahrt aufmerksam zu machen. Nachdem so um 11Uhr15 der
letzte Passagier eingestiegen war, tuckerte  der Dampfer in das nun
mit „Grün“ freigegebene Hebewerk und wir durften nach ca. 1:45h
Wartezeit hinterher einfahren.

Neben dem alten Hebewerk von 1937 wird nunmehr
schon seit 9 Jahren an dem neuen größeren Hebewerk gearbeitet, das
im Jahr 2014 in Betrieb gehen sollte?.. . Aus heutiger Sicht wird
es erst im Jahr 2017 fertiggestellt sein (Ähnlichkeiten mit anderen
Groß-Bauvorhaben in der Region sind durchaus feststellbar).

Über den Oder-Havel-Kanal und den
Werbellin-Kanal erreichten wir den wunderschönen Werbellinsee, wo
wir am Bootshaus des Jagdschlosses Hubertusstock vom Hotel-Shuttle
abgeholt wurden. Die Unterkunft in den ehemaligen
Diplomaten-Gästehäusern der DDR-Regierung, die von schwedischen
Architekten mit sämtlichen Komfort ausgestattet worden sind, ist
ein Erlebnis: Das Design der Inneneinrichtung im Art Deco-Style,
das geflieste Wannenbad, die rollbaren Schränke und Türen und die
sehr große Terrasse laden geradezu zum Verweilen ein.  Der
umliegende Park im Naturschutzgebiet Schorfheide ist ideal zum
Wandern und zum Radeln.

Am nächsten Morgen ruderten wir nach einem
ausgiebigen „Schloss-Frühstück“ mit der gestatteten Mitnahme zweier „Mittags-Brötchen“  über den Werbellin-Kanal und den Oder-Havel
Kanal mit leichter Wehmut wieder zurück nach Oranienburg.  An der
Schleuse Lehnitz hatten wir aufgrund der starken
Berufs-Schiffsfahrt noch etwas Wartezeit, bevor wir wieder beim WSC
Möwe festmachen konnten. Dort wurde Peter sehnsüchtig von seiner
Helga erwartet, die ihn wohlbehalten nach dem Abendessen beim „Griechen“ nach Berlin zu einer weiteren Reise abholte.

Am 8. und letzten Tag  besuchten uns morgens
zum Frühstück Waltraud und Harald, die uns beide am letzten Tag
sehr halfen: Waltraud ersetzte Peter beim Rudern und Harald
transportierte unser Gepäck zum PRC-G .

Trotz kleiner Regeneinlagen und starkem
Westwind am Pichelsdorfer Gemünd kamen alle glücklich wieder im
PRC-G an. Nach dem ausführlichen Boote-Putzen wurde das Boot ins
Lager zurückgelegt und ein letztes Getränk auf der Terrasse
eingenommen, bevor wieder der „Alltag“ begann.

Fazit: Eine anforderungsreiche Rudertour zu
den Schönheiten im Nordosten Brandenburgs

Verfasser: Wolfgang Grädler     Bilder: Gabi Hengst, Wolfgang
Grädler