Der Kriegsausbruch in der Ukraine hat uns alle überrascht – fassungslos gemacht. Oft höre ich die Worte „Krieg in Europa… das ist ganz nah“ und sehe dieses in geschockten Blicken und Gesten wiedergespiegelt. Umso schöner ist es, dass trotz erster Schockstarre das Helfen-wollen Überhand gewinnt!
Im Ruderclub vernahm ich, dass unsere Ruderkamerad/innen gerne ukrainische Flüchtlingen unterstützen wollen.
Herrlich! Und so fand sofort ein reger Austausch mit unserem Ruderclub-Vorsitzenden statt, er bestätigte vielen Anfragen der hilfsbereiten Ruderer/innen. Ermutigt durch die starke Hilfebereitschaft nahm ich Kontakt mit der Freikirche „Heilsarmee“ in Friedenau auf. Die Heilsarmee hat 20 Betten für die Flüchtlinge bereitgestellt und viele werden privat bei Gemeindemitgliedern untergebracht.
Sie waren auf der Suche nach konkreten Sachspenden wie
Bettwäsche,
Handtücher,
Kinderspielzeug,
Handys.
Über unseren PRC-G E-Mail-Verteiler wurde die Anfrage verschickt. Einige Ruderkamerad/innen meldeten sich zurück und die ersten Spenden trudelten ein. Der erhoffte starke Zufluss blieb leider aus. Kurt (mit Lieferwagen und Hoffnung angereist) und wir waren schon erstaunt, dass es so wenig Rückläufe gab.
Um mehr für die Flüchtlinge zu tun, haben Kurt und ich kurzerhand privat einige Menschen angesprochen und konnten dann doch noch mehr Sachspenden sammeln.
Einen „Leuchtturm“ unserer Ruderkamerad/innen möchte ich hier gerne benennen:
Meine Ruderkameradin Christina nahm zeitnah mit mir Kontakt auf. Als alleinerziehende Mutter hatte sie sich die Zeit genommen und unkompliziert Kinderspielzeug und Süßigkeiten online bestellt und es direkt dorthin liefern lassen.
Am Sonntag, den 20.03.22 haben Kurt und ich alle Sachen an die Heilsarmee übergeben.
Die Freude und Dankbarkeit war sehr groß.
Vielen Dank an alle tatkräftigen Unterstützer/innen.
Pauline Potschka