Am 12. Oktober 2024 fand zum 95. Mal die Internationale Langstreckenregatta „Quer durch Berlin“ statt. Bereits im Vorfeld der Regatta gab es in diesem Jahr große Aufregung. So musste die traditionelle Strecke wegen des geplanten Staatsbesuches des amerikanischen Präsidenten verändert werden und führte zu vielen Diskussionen bei allen Teilnehmenden, Zuschauenden und auch Planenden. Joe Biden hatte sich zwar angekündigt, musste aber auf Grund eines Hurrikans in den USA seinen Besuch absagen, was zu großer Hoffnung bei allen Beteiligten führte, doch noch auf der traditionellen Strecke rudern zu dürfen. Einige Tage später kündigte sich dann jedoch der ukrainische Präsident Selenski an. Am Samstag war Herr Selenski zwar nicht mehr in Berlin, dennoch war es den Behörden damit auch dem LRV nicht mehr möglich alle Umplanungen zurückzunehmen. Also musste diesmal auf einer anderen Strecke gerudert werden. Diese war nicht nur länger, sondern enthielt als besondere Herausforderung zwei 90° Kurven.

Es wurde wie immer an der Schleuse Charlottenburg gestartet. Dann ging es allerdings anstatt geradeaus zur Kongresshalle durch den Charlottenburger Verbindungskanal, den Westhafenkanal und über den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal zum Ziel im Nordhafen. Dort wurden alle Boote angelandet, abgeriggert und auf die Hänger verladen.

Alle Rudernden wurden gebührlich mit Musik empfangen und konnten sich im Anschluss an ein paar Imbiss-Ständen stärken. Trotz der veränderten Location und des damit teilweise einhergehenden Missmutes kam doch so etwas wie Feststimmung auf.

Der PRC-G beteiligte sich in diesem Jahr insgesamt mit fünf Booten, drei Achtern und zwei Vierern. Alle Achter starteten in der offenen Klasse, die mit insgesamt 16 Booten gut besetzt war. Die Mannschaft der Masters errang einen souveränen zweiten Platz. Die beiden anderen Achtern, größtenteils besetzt mit Rudernden ohne nennenswerte Regattaerfahrungen, erreichten den 14. und 16. Platz.

Einer der beiden Vierer startete in einem Sonderrennen für Regattaneulinge und kam auf den 4. Platz.

Der Vierer der „alten Herren“ in Renngemeinschaft erreichte den 2. Platz.

Darüber hinaus darf nicht unerwähnt bleiben, dass eine unserer Juniorinnen, Esther Kelm, einen FRCW-Vierer gesteuert hat.

Einen großen Dank geht auch an die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen, die für die Durchführung der Regatta gesorgt haben: Beate Brands, Thomas Kröschel und Saskia Discher.

Aber auch unser Hängerfahrer Martin Schindler, darf nicht unerwähnt bleiben, der sicher den Bootshänger, beladen mit drei Achtern und zwei Vierern durch die Stadt lenkte.

Für alle Teilnehmenden waren dann die vielen Schlachtenbummlerinnen und Schlachtenbummler eine wunderbare Unterstützung.

Der Tag endete für viele Teilnehmende mit dem obligatorischen Clubabend.

Heidi Discher