Mit der Berliner Frühregatta in Grünau begann am vergangenen Wochenende für den PRC-G und auch für die WannseeLöwen die neue Wettkampfsaison. Nach der Langstrecke im Frühjahr, die vor allem der Grundlagenarbeit dient, stand nun der erste echte Test über die reguläre Wettkampfdistanz an: je nach Altersklasse 1000 oder 2000 Meter. Die WannseeLöwen absolvierten dabei sowohl eine 3000-Meter-Langstrecke (Samstagmorgen) als auch zwei 1000-Meter-Rennen (Samstagnachmittag und Sonntag). Die Regatta bot eine erste Gelegenheit, den aktuellen Trainingsstand unter Wettbewerbsbedingungen einzuschätzen und wichtige Erfahrungen für die kommenden Aufgaben zu sammeln.

Die WannseeLöwen waren in drei Bootsklassen vertreten. Tassilo ging im leichten Einer an den Start und konnte seine Rennen souverän für sich entscheiden. Mit kontrollierten Auftritten setzte er sich in seinen Läufen durch und bestätigte seine gute Frühform.

Hannah und Insa traten im offenen Doppelzweier der Altersklasse 13/14 Jahre an. Auch wenn ein Sieg noch ausblieb, erreichten sie in allen drei Rennen jeweils als drittes Berliner Boot das Ziel. Besonders ermutigend: Die Abstände zu den nächstschnelleren Booten waren gering. Die Leistungen zeigen, dass bereits jetzt eine solide Grundlage gelegt ist und dass mit weiterem gezieltem Training eine Qualifikation für den Bundeswettbewerb in Reichweite liegt.

Eine besondere Herausforderung erwartete Julian und Kuno, die im offenen Doppelzweier der 12- bis 13-Jährigen an den Start gingen. Ursprünglich war Kuno mit einem anderen Partner vorgesehen, doch eine kurzfristige Absage machte eine Umstellung nötig. Für Julian war es der erste Regattastart überhaupt – und das ohne vorherige gemeinsame Trainingseinheit. Trotzdem stellten sich die beiden der Aufgabe und konnten in ihren Rennen wertvolle Erfahrungen sammeln. In einem Lauf gelang es ihnen sogar, andere Boote hinter sich zu lassen, was für die erste gemeinsame Regatta einen wichtigen Achtungserfolg darstellt.

Eine besonders erfreuliche Nachricht gab es noch: Esther Kelm, nach längerer gesundheitlicher Pause wieder im Wettkampfgeschehen zurück, überzeugte als Leichtgewichts-A-Juniorin mit gleich zwei Siegen. Ihr Abstand zu den Teilnehmerinnen der offenen Rennen war dabei erstaunlich gering – ein starkes Zeichen für die kommenden Herausforderungen der Saison.

Die Frühregatta bot insgesamt einen gelungenen Einstieg in die Saison. Während Tassilo bereits seine Stärke unter Beweis stellen konnte, zeigten die Ergebnisse der anderen Boote, dass mit kontinuierlicher Arbeit in den kommenden Wochen noch einiges möglich ist. Besonders die knappen Abstände bei Hannah und Insa lassen auf weitere Fortschritte hoffen. Auch für Julian und Kuno war die Veranstaltung ein wichtiger Schritt, um sich im Regattageschehen zurechtzufinden und Vertrauen für kommende Aufgaben zu gewinnen.